PREMIERE 2024
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DIE VIOLINE SPIELT DAS HOLZ
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Auf der Bühne des Gallus Theaters:
Oktober / November 2024
PREMIERE
Mittwoch, 30. Oktober 20 Uhr
Donnerstag, 31. Oktober 20 Uhr
Freitag, 1. November 20 Uhr
Samstag, 2. November 20 Uhr
Montag, 4. November 20 Uhr
Dienstag, 5. November 20 Uhr
Gallus Theater
Tel. Reservierungen
069 75 80 60 20
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt
http://www.gallustheater.de
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Ein musiktheatralisches Gesamtkunstwerk
Aufführung vom 31. Oktober 2024
Das Ensemble 9. November im Gallus-Theater – Die Draperien der Macht
Von: Marcus Hladek / FRANKFURTER RUNDSCHAU vom 1.10.2024
„Die Violine spielt das Holz“ im Gallus-Theater,
ein Denken in manchem Rätsel.
Der lichte Denker Wilfried Fiebig, Co-Leiter des Frankfurter Ensemble 9. November, denkt nicht in Kategorien wie Geheimnis oder Mysterium, allenfalls in Rätseln. Ein Geheimnis, Mysterium, Rätsel seiner neuen, zwei Stunden mit Pause messenden Produktion „Die Violine spielt das Holz“ im Gallus-Theater wird vom begleitenden Video begründet.
Zu sehen sind Großaufnahmen in Schwarzweiß-Negativ, die fast sämtlich Schritte im Prozess des Schneiderns abbilden: Finger führen Lineal und Schere, ein Kopierrädchen fährt auf Zahnrädern über die Linien eines Schnittmusters, das sich filmisch in Geometrien auflöst. Stoff wird zerteilt.
Starke Vergrößerungen bringen an sich ja etwas Symbolhaftes, Mehrdeutiges ins Spiel. Umso mehr gilt das, wenn sich ein philosophisch aufgelegter Theatermacher wie Fiebig, der auch künstlerischer Handwerker ist, wieder einmal an Dichtung und Geschichte, je für sich und auch verzahnt, versucht. Da wird das Schneidern zur Allegorie auf menschgemachte Historie, auf Draperien der Macht und archetypische Mythologeme wie dasjenige der Parzen, die unser aller Lebensfäden spinnen und spinnen und spinnen, bis sie den Faden kappen.
Etwa darum, ins Grobe gesprochen, geht es. Textgrundlage sind Gedichte der kanadischen Schriftstellerin Margaret Atwood aus drei Jahrzehnten, die in deutscher Übersetzung „Die Füchsin“ betitelt sind, und eine Handvoll Stücke Shakespeares. Diese werden mit Stellen über Geschichte und Gewalt zitiert: Heinrich V. in Frankreich, Hamlet mit dem gedankenlosen Krieger Fortinbras und seinem eigenen Opfer Ophelia zwischen Weide und Wasser, Lear (vielleicht) und definitiv Macbeth mit den Hexen.
Letztere haben ja etwas von Wiedergängerinnen der Parzen an sich und sind auf verzwickte Weise mit dem zweiten wichtigen König aus Shakespeares Zeiten verknüpft: James (Jakob), dem hexenjagenden Schotten. Im Hexenjagen sind neue Vernunftreligionen gern auffällig eifrig.
Wilfried Fiebig hält an seinen Rezepten fest. Theodor Köhler (am Piano) hat ihm etwas komponiert, das er titelgemäß mit Violine (Katrin Brecht) und Cello (Gabriel Mientka) umsetzt: eine szenische Kammermusik, die Spielszenen gliedert, historisches Pathos beschwört und Denkpausen anlegt, das Publikum je nachdem ausfüllt oder nicht. Es spielen: erstens Richard Köhler, der etwa bis zur Pause als frühneuzeitlicher Hofnarr oder moderner Toddler auf Rädern einherrollt (erst im zweiten Teil wird der Lahme gehend) und bis dahin ein Kostüm wie aus Spiegelscherben trägt, deren jede der Macht ihr Antlitz zu zeigen vermöchte. Zweitens und drittens sind da Katrin Schyns und Myriam Tancredi: Schyns blond in Schwarzweiß, Tancredi brünett in mehr Farbe und Schwarz.
Als Szenerie hat sich Fiebig sieben große weiße Quadrate auf die Fläche markiert. Über den vier zentralen hängen bis zur Pause Objekte des Künstlers Fiebig aus Metallrohr und anderen Elementen oder aber käfigartig hergerichteten Holzteilen. Ein Käfig aus Holz? Das ließe hoffen.
Wie all das zusammengeht, muss man selbst erleben. Eine dem Kritiker den Sinn verhüllende Besonderheit ist es diesmal, dass viele Atwood-Verse auf Substantive reduziert sind und die Darsteller möglichst emotionslos Wortblöcke schieben. Das raut die Sache aber auf und macht sie schwerer konsumierbar, was angesichts heutigen Übermaßes an Glätte positiv ist. Wird solches Theater die Massen rocken? Wohl kaum. Gibt es widerständig zu denken und fühlen? Oh ja. Wenn man kein Stein ist.
1949 schrieb Adorno im Aufsatz „Kulturkritik und Gesellschaft“:
„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.“
Dieser Satz hat das „Ensemble 9. November“ (E9N) nicht davon abgehalten, in vielen seiner Gesamtkunstwerke, Poesie – in der Vermittlung mit Musik, Bildender Kunst, darstellendem Spiel und Film – als Textgrundlage für eine Theaterinszenierung, als Gestaltungsherausforderung an die Künstlerinnen und Künstler sowie an die Gesamtkomposition vorzutragen.
Vielmehr hat Adornos Satz uns dazu bewegt, über den Zusammenhang historischer Weltzustände, die in Prosaberichten und Narrativen überliefert sind und die ebenfalls historisch in Poesie erscheinen, nachzudenken. Nicht zuletzt betrifft dies die Gegenwart, einen Weltzustand, die jenen der Renaissance in wesentlichen Bestimmungen ihrer Prosaüberlieferungen zu Erinnerungen herausfordern.
Das poetische Analogon dazu bilden Shakespeares Dramen, Wein der Poesie, Wahrheit als Kunst. In diesen Wein fließt zunehmend prosaisches Wasser, was Hegel in seinen Vorlesungen zur Ästhetik zum Verhältnis von Poesie und Prosa ausführt:
„Da nun aber poetische und prosaische Vorstellungsweise und Weltanschauung in ein und dem selben Bewußtsein zusammen gebunden sind, so ist hier eine Hemmung und Störung, ja sogar ein Kampf beider möglich, wie z.B. unsere heutige Poesie beweist.“
Dies ist geschrieben in Zeiten Französischer Revolution, Napoleonischer Kriege und aus einem Geschichtsbewusstsein heraus, das sich bei Hegel in seiner „Phänomenologie des Geistes“ findet sowie in der Ästhetik im Übergang zur
romantischen Kunstform.
Hegel und Adorno bewegt dieselbe historische Entwicklung, ihre heftigen Zäsuren, Zeitenwenden und deren Bedeutung für die Kunst.
Dies nimmt das E9N mit einer Entgegenstellung von Shakespeare und Atwood in „Die Violine spielt das Holz“ auf.
Atwoods Gedichte in „Die Füchsin“ (1965-1995) bewegen sich sowohl in poetischen als auch stark in prosaischen Ausdrucksweisen des Alltäglichen und Banalen, die an Bilder des französischen Impressionismus erinnern.
Dabei haben sie häufig einen theatralischen Dialogcharakter, die in der Inszenierung – in Ich, Du, Wir - Blöcken – zugleich mit instrumentaler Musik zu Rezitativen komponiert sind und
gespielt werden.
Zu den Prosablöcken kommen, als Interventionen, poetische Schmetterlinge hinzu, als Zeichen dafür, wie sich in ein und demselben Bewusstsein, der innere Kampf der Dichterin zur Poesie hinaus befreit. Die jeweils in den Rezitativen gefangene Musik wird zusammen mit den anderen Kompositionen selbständig an anderen Zeitorten der Inszenierung gespielt und gehört.
Räumliche- und Sinn-Entfaltung erfahren die Texte Shakespeares und Atwoods in einem Spiel, das von Bühne, Objektkostümen, Licht, der Musik sowie von der tänzerischen, poetischen und prosaischen Beweglichkeit der Schauspielerinnen und des Schauspielers bestimmt werden.
Dazu zeichnen wechselnde Projektionen von Schnittmusterzeichnungen, textiler Gebrauchsgraphik, auf die Wände der Bühne, gleich einem Linienkäfig, in ihrem Wechsel, dem Raum einen Bildablauf der Zeit.
Dr. Wilfried Fiebig
Ensemble 9. November
DIE VIOLINE SPIELT DAS HOLZ
Dargestellt vom „Ensemble 9. November“ (E9N)
In Kooperation mit dem Gallustheater Frankfurt.
Regie / Dramaturgie / Bildende Kunst
Dr. Wilfried Fiebig
Komposition / Piano
Theodor Köhler
Leitung E9N
Helen Körte / Dr. Wilfried Fiebig
Violine
Katrin Becht
Cello
Gabriel Mientka
Schauspiel
Katrin Schyns
Myriam Tancredi
Richard Köhler
Lichtdesign
Johannes Schmidt
Film und Grafik
Jörg Langhorst
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
HfG Offenbach
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PREMIERE 2024
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RIMBAUD
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Auf der Bühne des Gallus Theaters:
März / April 2024
PREMIERE
Donnerstag, 7. März 20 Uhr
Freitag, 8. März 20 Uhr
Samstag, 9. März 20 Uhr
Sonntag, 10. März 20 Uhr
Donnerstag, 4. April 20 Uhr
Freitag, 5. April 20 Uhr
Samstag, 6. April 20 Uhr
Sonntag, 7. April 20 Uhr
Gallus Theater
Tel. Reservierungen
069 75 80 60 20
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt
http://www.gallustheater.de
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Rimbaud in Zeitenwende
Trailer auf Youtube: E9N: "RIMBAUD"
PRESSESPIEGEL
„Rimbaud in Zeitenwende“ im Gallus Theater:
Einer, der Vokale farbig leuchten lässt
Von Marcus Hladek
(Frankfurter Rundschau 8.3.2024)
Wilfried Fiebigs „Rimbaud in Zeitenwende“ im Frankfurter Gallus Theater.
Wilfried Fiebigs Titel „Rimbaud in Zeitenwende“ benennt den Schlüssel, mit dem er uns den Urvater der literarischen Moderne und Seher-Dichter Arthur Rimbaud (1854-1891) erschließen möchte. Als Poesie aus wilder Zeit in wilde Zeit, so der Untertitel, erklärt der Regisseur vom Ensemble 9. November, bildende Künstler und Hegelianer Fiebig uns seine Aktualität des Dichters. Rimbaud verfasste sein Werk und durchlebte seine und die Höllen der Zeit im Paris von 1870/71, ehe er mit Zwanzig verstummte, um sich ans Geldverdienen in den Kolonien zu machen. Mit 37 raffte den nun wohlhabenden Nicht-mehr-Dichter der Krebs dahin: perfekt für die Legendenbildung. Seinen Satz „Ich ist ein anderer“ dürfen wir auch so in Stellung bringen: Rimbaud ist ein anderer als der Rimbaud der Nachwelt, die ihn völlig anders sah als er sich selbst und sich von jeher an ihm selbstbediente.
Fiebig beantwortet sein Warum Rimbaud? ganz eigen: „Es hagelt Narrative, über Krieg, Konsum, Frontverlauf, Kleider, Gemüse, Preise. Bisweilen meldet sich im Radio auch Poesie... Zeitenwenden melden sich. Es ist die poetische Fülle, mit der Rimbaud auf die rasende Fülle prosaischer Verhältnisse... reagiert.“ An Zeichen der Zeitenwende herrscht heute wahrlich kein Mangel. Darum und weil Fiebig Künstler und Vernunftmensch zugleich ist, stellt er das Bühnengeschehen für zwei Akteure (R. Köhler, M. Tancredi) und drei Musiker (Komposition und Piano Theodor Köhler, Querflöte Betty Nieswandt, Sopran Bernadette Schäfer) auf sechzehn markierte Kästen aus weißem Klebestreifen, als gelte es das „wilde“ Leben stadtplanerisch zu zähmen. Roma quadrata im Gallus? Aufgehängte Bahren bringen das Zuviel an Ratio wieder in die Schwebe.
Leicht klappernd alternieren Hausmusik und Spielszenen rund fünfzig Mal in zwei Stunden mit Pause. Das hat viel von einem Metronom für Filmsequenzen, sorgt aber für Abwechslung zwischen dem Katalog der Wurstsorten hier, dem spechtartigen Todesruf der Marseillaise und dem projizierten Bildprogramm dort. Letzteres reicht vom Fischkopf über Raben und Ikonen pfauengefiederter Engel und Gottesmütter bis zu Buchilluminationen und viel Goya. Videos zeigen Reisen der Darsteller durch Fiebigs Künstleratelier voller geklebter Buchtürme und weiß kassettierter Wände, dazu Wege durch Frankfurt: Bäume, Vögel, Flussufer, Kunstobjekte im Raum.
Wie stets beim „E9N“ vereinen sich die Einzelbausteine zum intarsienhaften Gesamtkunstwerk, dessen Intellektualität immer auch amüsiert. Weil Fiebig Rimbaud zum Erfinder des „synästhetischen Zusammenhangs“ erklärt, der Vokale farbig leuchten lässt und Sprachrhythmen musikalisiert, hat es seine Logik, dass Verse hier meist im Original gesungen werden. Rezitiert wird etwa das Sonett „Der Schläfer im Tal“, das aus dem Paris des französisch-deutschen Krieges und der Kommune halb noch im Zeitstil des gewesenen Muster-Gymnasiasten, halb schon mit den Dissonanzen des verkrachten Radikal-Poeten vom „Loch im Grünen“ fabuliert. Schönes Alterswerk: ein Triumph der Hartnäckigkeit.
Poesie aus wilder Zeit in wilde Zeit
Ein Narrativ der Künste
Dargestellt vom „Ensemble 9. November“ (E9N)
In Kooperation mit dem Gallustheater Frankfurt.
Regie / Dramaturgie / Bildende Kunst
Dr. Wilfried Fiebig
Komposition / Piano
Theodor Köhler
Leitung E9N
Helen Körte / Dr. Wilfried Fiebig
Querflöte
Betty Nieswandt
Sopran
Bernadette Schäfer
Schauspiel
Myriam Tancredi
Richard Köhler
Lichtdesign
Johannes Schmidt
Film und Grafik
Jörg Langhorst
Warum Rimbaud ?
Es hagelt Narrative, über Krieg, Konsum, Frontverlauf, Kleider, Gemüse, Preise. Bisweilen meldet sich im Radio auch Poesie. Europas und der Welt. Zeitenwenden melden sich.
Es ist die poetische Fülle, mit der Rimbaud auf die rasende Fülle posaischer Verhältnisse seiner Zeit, auch die seiner eigenen Biographie, reagiert.
Sie hat das E9N zur Motivations- und dramatisierten -Textgrunglage eines Gesamtkunstwerks, einer BÜHNEN- und FILM- Fassung des Stücks, bewegt.
Das Leben von Arthur Rimbaud (1854 -1891) ist durch häufige und ausgedehnte Reisen und Aufenthalte geprägt.
Sie bilden ein dankbaresMotiv für den Film und die Dreharbeiten:
Reise von Kunstwerken aus dem Atelier in den Müllcontainer vor dem Atelier (s. „Endspiel“ Samuel Beckett)
Reise durch das Atelier selbst, Reise auf Spuren der Ikonenmalerei, und weiterer Motive bildender Kunst.
Die Musik, komponiert für Piano, Querflöte, hat den Text für den Gesang (Sopran) auf Französisch, d.h. im Original, vertont.
Dabei hatte der Komponist die Möglichkeit aus dem jeweiligen kompletten Gedicht Passagen selber auszuwählen,
was einen unmittelbar inspirierenden Effekt auf die Komposition hatte.
Rimbaud thematisiert - schon vor Kandinsky - den synästhetischen Zusammenhang, “erfand die Farben der Vokale“,
„ordnete Form und Bewegung eines jeden der Konsonanten“, „schmeichelte“ sich,
„mit Hilfe instinktiver Rhytmen ein dichterisches Wort zu erfinden, das allen Sinnen zugänglich wäre.“
(s. Rimbaud, „Alchimie des Wortes“)
Während der Aufführung des Stücks wird der Film als Stummfilm auf die Rückwand der Bühne projiziert.
Die Aufführung gibt den Künsten und der Poesie des Stücks sinnlich reale Präsenz,
dem Geschmacksurteil Empfindungsgegenwart, Kunstgenuß.
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
HfG Offenbach
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PREMIERE 2023
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SZENEN EINES KULTURVOLKES
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Auf der Bühne des Gallus Theaters:
September 2023
PREMIERE
Freitag, 8. September 20 Uhr
Samstag, 9. September 20 Uhr
Sonntag, 10. September 20 Uhr
Montag, 11. September 20 Uhr
Gallus Theater
Tel. Reservierungen
069 75 80 60 20
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt
http://www.gallustheater.de
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Über das Mädchenorchester in Auschwitz
Trailer auf Youtube: E9N: "Szenen eines KULTURVOLKES"
Ein Stück für sieben Frauen, ein Orchester und eine Sängerin
- achtzehn Mitwirkende.
Dargestellt vom „Ensemble 9. November“ (E9N)
In Kooperation mit dem Gallustheater Frankfurt.
Vor 35 Jahren, anlässlich der 50. Gedenkfeier der Reichspogromnacht, wurde dieses „Szenische Oratorium“ unter der Regie von Helen Körte in Frankfurt uraufgeführt.
Nun, 35 Jahre später, und 85 Jahre nach der Reichspogromnacht und nach zahlreichen Aufführungen, sowohl in Frankfurt als auch in vielen Städten der Bundesrepublik, bietet das E9N noch einmal die Möglichkeit, das Mädchenorchester hautnah in Frankfurt zu erleben. Wir führen zum letzten Mal, als eine Art Modell vor, wie aus heutiger Sicht die Auseinandersetzung mit den Opfern aussehen kann.
Regie / Dramaturgie
Helen Körte
Bühne
Dr. Wilfried Fiebig
Assistenz
Hanna Linde
Musikalische Leitung / Piano
Armin Rothermel
Mezzosopran
Monica Ries
Schauspiel
Hanna Linde
Katrin Schyns
Janine Karthaus
Uta Nawrath
Myriam Tancredi
Elena Thimmel
Susanne Schyns
Musiker
Steph Tahibi, Flöte
Gertrud Sibenhorn, Oboe
Christian Müller, Klarinette
Ulrike Fröhling, Fagott
Ludwig Lohwasser, Viola
Axel Ahrens, Violoncello
Jinglin Zhu, Kontrabass
Rüdiger Ortmann, Violine I
Waltraud Müller-Thurau, Violine II
Lichtdesign
Johannes Schmidt
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
HfG Offenbach
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PREMIERE 2023
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Monolog einer Zwiebel
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Auf der Bühne des Gallus Theaters:
Mai 2023
PREMIERE
Donnerstag 11. Mai 20 Uhr
Freitag 12. Mai 20 Uhr
Samstag 13. Mai 20 Uhr
Sonntag 14. Mai 20 Uhr
Juni 2023
Donnerstag 8. Juni 20 Uhr
Freitag 9. Juni 20 Uhr
Samstag 10. Juni 20 Uhr
Sonntag 11. Juni 20 Uhr
Gallus Theater
Tel. Reservierungen
069 75 80 60 20
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt
http://www.gallustheater.de
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Musiktheatralische Schälung der poetischen Zwiebel - Pablo Neruda
Trailer auf Youtube: E9N: "Monolog einer Zwiebel"
Pablo Nerudas poetisches Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung in- und mit der „Welt des sich entfremdeten Geistes.“ In diesem „gedoppelten Bewußtsein“ von Prosa und Poesie umfassen Nerudas Gedichte in einer Art gordischem Knoten Worte und Bilder – „kunstwidrige barbarische Vorstellungen“– ineinander verkrümmt zu Liebe, hinaus fliehend in Asche, Salz und Stein. In Oden an die Zwiebel, dem Duft des Holzes, der Uhr der Nacht, die Zuchthäuser... wird der Glaube an die Welt, wie wir sie mit prosaischem Auge verständig betrachten, zu einem Glauben an die Phantasie, für welche nur die Welt da ist, die sich das poetische Bewußtsein erschaffen hat.
Regie
Dramaturgie
Bildende Kunst
Dr. Wilfried Fiebig
Leitung E9N
Helen Körte
Dr. Wilfried Fiebig
Komposition / Piano
Theodor Köhler
Sopran
Julie Grutzka
Johanna Greulich
Schauspiel
Katrin Schyns
Richard Köhler
Projektionen
Christine Fiebig
Richard Köhler
Lichtdesign
Johannes Schmidt
GRAFIK:
Jörg Langhorst
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
HfG Offenbach
PRESSESPIEGEL
Frankfurter Rundschau, 13.5.2023, Feuilleton
Die Asche, das Meer, der Mond
Wilfried Fiebigs „Monolog einer Zwiebel" nach Neruda im Gallus-Theater.
Von Marcus Hladek
E9N Monolog einer Zwiebel
Wilfried Fiebig ist eines der zwei Häupter der Gesamtkunstwerk-Schmiede „Ensemble 9. November". Bildender Künstler und Philosoph zugleich, stellen uns seine am Denken Hegels geschulten Bühnenarbeiten nicht selten vor Übersetzungsaufgaben, um sie entschlüsseln zu können. „Monolog einer Zwiebel" etwa beruht auf Einzelgedichten und dem lyrischen Gesamtwerk des Chilenen Pablo Neruda (1904-1973), den die Literaturwissenschaft als wortgewaltigen Dichter, Stimme und Gewissen Lateinamerikas im 20. Jahrhundert schätzt. Sehr reduziert gesprochen, gelten das Einbrechen der politischen Dimension in die Dichtung Nerudas und späterhin das Zurücktreten des Politischen als die Zäsuren, die die Entfaltung seiner Lyrik gliedern. Fiebig übersetzt sich diese Wendepunkte in Begriffe Hegels, der seinerzeit, die Romantiker vor Augen, einen Kampf von poetischer und prosaischer Vorstellungsweise toben sah. Für Fiebig ist Nerudas Lyrik, von der puren und surrealen Poesie bis zum politischen Engagement und zurück in die Synthese, geprägt von der Auseinandersetzung mit der „Welt des sich entfremdeten Geistes": ein gedoppeltes Bewusstsein bis ins Einzelgedicht hinein. Fiebigs Textgrundlage und das Bühnenereignis werden so, laut Untertitel, zur „musiktheatralischen Schälung der poetischen Zwiebel".
Ein Film, der heimleuchtet
So weit die zeilenfressenden Abstrakta, ohne die das sinnlich Gegenwärtige auf der Bühne nur zerstreutes Sinnenflackern statt Sinn ergäbe. Was also zeigt uns Wilfried Fiebig, der hierbei auf vielerlei vertraut: eigene .Bühnenkunstobtjekte und Kostüme, einen im leeren Fußballstadion gedrehten Film (Jörg Langhorst), Darstellerin Katrin Schyns und Darsteller Richard Köhler, dazu Live-Musik von Theodor Köhler (Piano) mit Stefan Weilmünster (Saxofone, Klarinette) und Johanna Greulich (Sopran)? Während das diffuse Lichtdesign Johannes Schmidts für die Innerlichkeit einsteht, leuchtet uns der Film eher mit dem Prinzip Außenwelt heim. Neruda nannte das Gesamt seiner Poesie ein "zähes Skelett aus Worten". Wenngleich Fiebig in Rezitation, Gesang und Melodie oft die gleichen Verse wiederholen lässt, ums sie uns nahezubringen, birgt die sinnliche Überwältigung tatsächlich die Gefahr, dass diese Verse als Hauptakteur nur so an uns vorüberfließen. Es finden sich wichtige Metaphern und Motive Nerudas darin wie die Asche, das Meer und die Schifffahrt. Präkolumbianische Namen stehen neben solchen der Eroberer. Immerzu werden der Mond und der Schwan besungen, wenn nicht gerade der kühl-sachliche Ton vorherrscht. Schwarze Anzüge greifen die heitere Zuwendung zu den Alltagsdingen in Nerudas „Elementaren Oden" auf (auch daher die Zwiebel), und hier und da zeitigt die Naturlyrik Anflüge vom „Sonnengesang" des Franziskus. Von der Atacamawüste ist die Rede, von Ecuador und, natürlich, vom Frieden für alles und jedes - in einem atmenden Duktus gleich jenem Walt Whitmans, der den Einbruch der prosaischen, der politischen Welt übersteigt. Eins von vielen Werken Fiebigs, die man sich am besten mehrfach zu Gemüte führen sollte.
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Frankfurter Allgemeine
Zeitung für Deutschland
SEITE 50 • SAMSTAG, 13. MAI 2023 • NR. 111
Poesie und Performance
FRANKFURT Ensemble 9. November im Gallus Theater
Inszenierungen des Ensembles 9. November sind stets als Gesamtkunstwerk angelegt, als herausfordernde Melange aus Poesie, Musik, Philosophie, bildender und darstellender Kunst. So auch im neuen Stück „Monolog einer Zwiebel", das als „musiktheatralische Schälung der poetischen Zwiebel" angekündigt wird und im Gallus Theater zu sehen ist. Die Gruppe um den Bildhauer und Philosophen Wilfried Fiebig, der auch für die Regie verantwortlich ist, hat dafür Textcollagen erarbeitet, die auf Versen des 1973 gestorbenen chilenischen Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda beruhen, der einst eine „Ode an die Zwiebel" verfasst hatte. Auf der Theaterbühne ist das Gemüse auch als Objekt präsent. Eine knappe halbe Stunde dauert es, ehe eine echte Zwiebel von einer Art metallenem Mobile herabgepflückt und aufgeschnitten wird, um fortan den Raum mit ihrem Geruch zu erfüllen. Wie Episoden sind die einzelnen Sequenzen der Inszenierung aneinandergereiht. Mal musizieren der Pianist Theodor Köhler und der Saxophonist Stefan Weilmünster solo oder zusammen mit der Sopranistin Johanna Greulich, mal stehen die beiden Darsteller Katrin Schyns und Richard Köhler mit ihrer Performance und den vorgetragenen Textpassagen im Fokus, ehe sie die Bühne wieder den Musikern überlassen. Im Hintergrund sind auf eine Leinwand projizierte Bilder und Filmsequenzen in SchwarzWeiß zu sehen, während Schyns und Köhler zwischen Fiebigs skulpturalen Kunstwerken über Liebe und Verlust sprechen. Da es nur wenig Interaktion zwischen den Akteuren gibt und eine leicht erkennbare Dramaturgie der Szenen fehlt, bewahren die Darbietungen ihren fragmentarischen Charakter. Darin zeigt sich ein Stilmittel, das das 1988 gegründete Ensemble, das seinen Namen zum Gedenken an die Pogromnacht 1938 trägt, in seinen Stücken immer wieder eingesetzt hat. Nichts wird erklärt, keine Zusammenhänge werden geboten, kein roter Faden wird gesponnen, an dem sich die Inszenierung orientiert. Kontext und Bedeutung müssen sich die Zuschauer selbst erschließen - oder nach der knapp zweistündigen Vorstellung irritiert zurückbleiben.
NICOLE NADINE SELIGER
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PREMIERE 2022
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Gemeine Dunkelheit kapert das Licht
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Auf der Bühne des Gallus Theaters:
Donnerstag 15. Sept. 20 Uhr
Freitag 16. Sept. 20 Uhr
Samstag 17. Sept. 20 Uhr
Sonntag 18. Sept. 20 Uhr
Gallus Theater
Tel. Reservierungen
069 75 80 60 20
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt
http://www.gallustheater.de
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oder: Die Würde des Spargels ist unantastbar.
Die Zehn Gebote
1.
Kann man über eine Baumkrone räsonieren, verzweifeln?
Man kann!
2.
In dieser Lyrik kann man viele kleine und große Geschichten entdecken.
Das Leben, prall und rätselhaft, voller Trauer, Liebe und mehr.
3.
Ein Mädchen tanzt und singt. Am Ende einer gezeichneten Linie.
Sie tanzt einen Pas de deux, gepaart von umzingelnden Fantasien.
4.
Die Corona läuft, läuft, kämpft gegen die gefesselte Corona,
spendet ihr Licht, während der Mund Alarm schlägt.
5.
Die Sehnsucht telefoniert gerade und fragt nach
der wirklichen Nähe ihres Daseins.
6.
Eine grandiose Musik umarmt die Vielschichtigkeit der musikalischen Tiefe. Auf der Suche nach der Sehnsucht findet sie ihren Weg.
7.
Die Untreue des Spargels verschluckt sich an einem unfreiwilligen Körnchen Wahrheit, und läßt eine Träne.
8.
Wer von uns schwebt ängstlich über ein fremdes Territorium ?
9.
Das Mädchen, die Zartheit und das frisch gewaschene Laken.
Oh, wie es riecht.
10.
Wir werden nie vergessen, wer wir waren. Niemals.
Im Nebel einer Magie.
Regie / Texte / Inszenierung
Helen Körte
Objekte / Kostüme / Bühne
Dr. Wilfried Fiebig
musikalische Leitung
Komposition / Piano / Klangdesign
Elvira Plenar
Violine
Katrin Becht
Sopran
Bernadette Schäfer
Schlagzeug
Felix Krell
Schauspiel
Katrin Schyns
Myriam Tancredi
Felix Krell
Richard Köhler
Elena Thimmel
(special guest)
Lichtdesign
Johannes Schmidt
GRAFIK:
Jörg Langhorst
PRESSESPIEGEL
Das Kind, das war
"Gemeine Dunkelheit / kapert das Licht":
ein szenisches Poem von Helen Körte im Gallus
MARCUS HLADEK
(Frankfurter Rundschau, 17.9.2022)
das Karussell der Aufführungen des Ensemble 9. November rückt im Zweitakt des kreativen Duos vor. Dieser Tage hat Helen Körte das Sagen, also sitzt die Poesie auf dem Thron, und Wilfried Fiebigs subversive Bühnenobjekt-Kunst und Kostüme sind in ihren Dienst gestellt. Uraufgeführt wurde im Frankfurter Gallus-Theater Körtes szenisches Poem „Gemeine Dunkelheit kapert das Licht oder: Die Würde des Spargels ist unantastbar": ein starker Abend voller Lyrik, Live-musik und Schauspiel. Körte geht sonst kaum etwas über Streifzüge durch die Weltliteratur und große Filme. Diesnial opferte sie das dem Selbersprechen: ihrer Rückbesinnung auf Leben, Kindheit, Ich-Werdung, Kunst und Charakter als Schicksal. Körtes Regie und Umgang mit Musik sowie Fiebigs Mitteln folgten ansonsten dem „E9N"-Idiom: Mischung der Theatermittel im ausgetüftelten Gesamtkunstwerk. Der luftige Text in atembaren Versen ist auf der Bühne auf drei Darstellerinnen und zwei Darsteller verteilt: Katrin Schyns, Myriam Tancredi, Felix Krell, Richard Köhler, Elena Thimmel. Für die essentiell wichtige Musikbegleitung sorgen live Elvira Plenar (Piano, Kornposition, knöpfedrehendes Klangdesign), Katrin Becht (Violine) und Bernadette Schäfer (Sopran). Off-Stimmen kommen hinzu. Portugiesische (brasilianische?) Verse von Thimmel mögen ausnahmsweise zitierte Lyrik sein. Vielleicht ist es auch nur der Wohlklang der lusitanischen Zunge, der diesen Eindruck erweckt. Zwischen lyrischer Vieldeutigkeit und dramatischer Kommunikation stehend, hat „Gemeine Dunkelheit" formal etwas vom Ausruferischen eines MajakowskI, thematisch von Peter Handkes Gedicht vom Kindsein im Film „Der Himmel über Berlin" („Als das Kind Kind war..."). Vor allem ist dies aber ein origineller Text. Aufgeteilt in 24 Szenen, reißt er mahl-stromartig punktuelle Erinnerungen und Wahrnehmungen an oder öffnet assoziative Räume, immer unterwegs zu neuen Bildern. Schön, wie kluge Findungen die Szene bereichern, etwa die Opferung eines Glases Wasser auf einem dreifüßigen Hocker der „Tripod" als klassisches Opfer bei Homer. Szene 1 etabliert prologhaft die Altersperspektive (Herzkammern) auf das Kind, das war. Szene 2 bringt das Bild einer Baumkrone (lies: Alter, Wachstum, Ausgreifen) und fügt ein Bild vom Kind hinzu, das den Baumstamm umarmt. Szene 3 deutet in Spiegeln das Dazwischen an: Denken, Ich („Ich war ein Schicksal geworden"), Kunstmachen als Lebensweg. Wir, die geordneten Chaoten
Falten werden angedacht, Straßenwerbung („Spargel macht glücklich!"), Corona als Krankheit und Sonnenkranz. In „Ultraschall" der Bauch als intrauteriner Kosmos; das Ich als Puzzle seiner Erfahrungen. Engel Gottes fliegen vorbei und „Wir, die geordneten Chaoten" oder Seiltänzer ohne Seil" (auch dies wird vorgeführt) geben sich ihr Stelldichein. Der Bettler und das Sein, zartes Begehren und der Knoten/Toten-Tanz liebender Einheit. Endlich das große „Wenn ich sterbe": doch „wird man mich immer noch lieben... P.S. Darauf bestehe ich! Danke!" Bis es eines fernen Tags so weit ist, bereichern „Gewisse Lebensabende" (Gottfried Benn) die Theaterszene in Frankfurt.
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
HfG Offenbach
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PREMIERE 2022
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Ich werde ein Lied über rein Garnichts machen
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PREMIERE
Auf der Bühne des Gallus Theaters
im Mai 2022:
Donnerstag 12. Mai 20 Uhr
Freitag 13. Mai 20 Uhr
Samstag 14. Mai 20 Uhr
Sonntag 15. Mai 20 Uhr
Donnerstag 26. Mai 20 Uhr
Freitag 27. Mai 20 Uhr
Samstag 28. Mai 20 Uhr
Sonntag 29. Mai 20 Uhr
Gallus Theater
Tel. Reservierungen
069 75 80 60 20
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt
http://www.gallustheater.de
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Ein Stück für Fluss und Bühne.
[Der Film in voller Länge auf Youtube]
„Ich werde ein Lied über rein gar nichts machen“
verspricht der `erste` Troubadour Wilhelm von Aquitanien (Graf von Poitiers und Herzog von Aquitanien 1071-1127).
Er setzt mit diesem „Gedicht über das reine Nichts“ für die Kunst - also auch die Poesie, was viel später Immanuel Kant mit dem Satz geltend macht „schön ist, was ohne Begriff gefällt“.
Es ist die reine freie Spontaneität, die für beide Autoren den Grund der künstlerischen Kreativität bildet. In den Vorlesungen zur Ästhetik erklärt dies für Hegel den Vorrang der Poesie gegenüber der Prosa. Von diesen Gedanken ist das Gesamtkunstwerk bestimmt - in seiner poetischen Textfundierung sowie in allen anderen, damit zusammen arbeitenden, Künsten.
Prosaische Realität und ästhetische Spontaneität von Kunst treffen in Film- und Bühnenfassung des Stücks auf einander und stören dort die gewohnte Selbstverständlichkeit alltäglicher Wahrnehmung.
Der Film spielt am Fluss, im Treppenhaus von Architektur, im Innern der Kostümskulpturen mit denen das Schauspiel choreographische Räume schafft. Musik zerbricht die Kontinuität der Raumwahrnehmung mit einer Fülle von Empfindungszeiten, die dem Klang poetische Sprache verleiht. Und auf dem prosaischen Main schwimmt die Poesie der Bühne.
Film und Bühnenfassung spielen im Gallus Theater Frankfurt am Main ab dem 12. Mai 2022 ineinander.
Regie, Dramaturgie, Bildende Kunst
Dr. Wilfried Fiebig
Komposition,Piano
Theodor Köhler
Leitung E9N
Helen Körte
Dr. Wilfried Fiebig
Sopran
Julie Grutzka
Mezzosopran
Pauline Jordan
Schauspiel
Richard Köhler
Wilfried Fiebig
Licht
Johannes Schmidt
GRAFIK:
Jörg Langhorst
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
HfG Offenbach
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