englishE9N - ENSEMBLE 9. NOVEMBER



BÜHNENPREMIERE 2021

WENN BÜCHER BRENNEN


PREMIERE
Auf der Bühne des Gallus Theaters
im Oktober 2021:

Mittwoch 13. Oktober 20 Uhr
Donnerstag 14. Oktober 20 Uhr
Freitag 15. Oktober 20 Uhr

Donnerstag, 15. Juli 2021
ab 21:00 Uhr
Open Air Kino Innenhof

http://www.gallustheater.de
und
http://www.e9n.de



Gallus Theater
Tel. Reservierungen
069 75 80 60 20
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt
http://www.gallustheater.de



WIRD ES HELL. RAUCH STEIGT AUF, ASCHE FÄLLT.



[Der Film auf Youtube im ganzen Browserfenster]


Es wurden zwei Fassungen des Stücks produziert:
1. Eine Filmfassung
2. Eine Bühnenfassung.
Diese schließt die Filmfassung als Projektion auf der Rückwand mit ein,während Spiel, Sprache, Musik, Objekte, zusammen mit Lichtdesign auf der Bühne live geschehen:


[Die Aufführung vom 14.Oktober 2021, aus dem Publikum:]


Die Filmfassung betont eine öffentliche virtuelle Aussenbildwelt
die Bühnenfassung gibt eine reale nahe Erlebniswelt,
beides zugleich ein Gesamterlebnis beider Kunstwelten.

Aufgrund der Covid-19 Pandemie wurden die PREMIERE und die Aufführungen vor Publikum auf den Oktober 2021 verschoben.






Regie, Dramaturgie, Bildende Kunst
Dr. Wilfried Fiebig

Komposition,Piano
Theodor Köhler

Leitung E9N
Helen Körte
Dr. Wilfried Fiebig

Musik

Sopran
Johanna Greulich

Violine
Katrin Becht

Saxophon, Querflöte
Bassklarinette

Stefan Weilmünster

Schauspiel
Eric Lenke
Katrin Schyns
Myriam Tancredi
Richard Köhler

Licht
Johannes Schmidt

GRAFIK:
Jörg Langhorst






PRESSESPIEGEL

Frankfurter Rundschau, Freitag, 7. Mai 2021, Stadtausgabe / Feuilleton

Schädliche Dünste verbreiten die Pest

„Wenn Bücher brennen wird es hell“:
Ein Theaterfilm des Frankfurter Ensemble 9. November
VON MARCUS HLADEK
Wenn Bücher brennen wird es hell. Rauch steigt auf, Asche fällt“: so lautet der Titel des neuen Theaterabends des Frankfurter Ensemble 9. November, eingerichtet von Wilfried Fiebig (Regie, Dramaturgie, bildende Kunst). Ach, wenn er nur spielen dürfte. Aber Live-Premieren vor Publikum bleiben im pestilenzialischen Notstand verboten, was den 43-minütigen Theaterfilm gleichen Titels (Jörg Langhorst) gemessen am Ganzen zum Ersatz degradiert: Theater-Muckefuck. Ohne Covid-19 wäre der Film Begleitung. So sehr das „E9N“ eine Ästhetik des Gesamtkunstwerks verficht, die den Film für autonom erklärt, fehlt die Bühne dem in Parks, auf Bahn- und Stadtgelände aufgenommenen Film eben doch: uneinholbar. Es ist dies der Stempel der Zeit, die wir durchleben. Zeit ist denn auch der lapidare Startpunkt in Fiebigs „europäisches Epos“. Noch vor dem Vergänglichkeitsmotiv der Sanduhr steht dieser Einstieg: „Es ist Zeit. Zeit ist.“ Da spürt man aus der Ferne, wie dem Hegelianer Fiebig, der die Dinge zu historisieren liebt, das Herze schlägt. Wie verlautet, hat er ein Textgerüst aus Ovid, Dante, Shakespeare (Metamorphosen, Komödie, Kaufmann) mit russischer, englischer und spanischer Lyrik verschnitten: Europa von der Antike zur frühen Neuzeit und weiter. Kein Wunder, dass die behandschuhten Schauspielerinnen und Schauspieler in schwarzen oder dunklen Anzügen und kantig-poetischen Kostümbausteinen aus Metall, Papier, Netz und Federn (Eric Lenke, Katrin Schyns, Myriam Tancredi, Richard Köhler) mal auf hohen Kothurnen tragisch über den Bahndamm staksen, mal sich in Hand- und Körperspiegeln begutachten wie Narziss und Echo, damit die, Vorsicht Wortspiel, Reflexion nicht zu kurz kommt.  „Lodernder Brand“, tönt uns da parallel zu den verspielten Bildern infernalisch entgegen: „Scheiterhaufen ... Es brennen Euphrat, Ganges, Nil ... Frösche und Schlangen in kochenden Blutseen ... Schädliche Dünste verbreiten die Pest ... Der mächtigsten Städte ist sie Meister geworden.“ Trauert Hegel so den Zeiten nach, weil er die Ewigkeit nicht halten kann? Theodor Köhler setzt das als Kompo- und Pianist mit Katrin Becht (Violine) und Stefan Weilmünster (Bassklarinette, Flöte, Saxofon) schön in Musik. Johanna Greulichs wohlklingender Sopran treibt die Sprech-Lyrik per Vor- oder Nachhall in sangliche Echos. Wie meist beim „E9N“ ergibt sich trittsicher eine Art intellektualisierte Nachfolge zur romantischen Hausmusik und Kunstliedtradition, die en passant elegische Kunstlandschaften erschafft und uns in wehmütiges Entzücken versetzt.


Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
frankfurt music academy
HfG Offenbach





   

SEPTEMBER 2021

"SOMMERSPROSSEN"

WIEDERAUFNAHME: Samstag,
18. September 2021


... gekrönt von fünf neuen
bildhaft- surrealen Episoden

Alle Aufführungen:
Samstag, 18. September 20 Uhr
Sonntag, 19. September 19 Uhr
Mittwoch, 22. September 20 Uhr
Donnerstag, 23. September 20 Uhr
Freitag, 24. September 20 Uhr
Samstag, 25. September 20 Uhr


Gallus Theater
Tel. Reservierungen
069 75 80 60 20
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt
http://www.gallustheater.de



oder die Verwunderung des Menschseins



Liebes Publikum, Kunsthungrige,
treten Sie ein!
Theaterbetrunkene, begleiten Sie uns auf die Jagd nach allem, was Euch bewegt und sucht mit uns das Rätsel um die Verwunderung des Menschseins.
Entdeckt den imaginären silbernen Becher -
darin Tränen, die lachen und Münder, die weinen.
Wir schlürfen unsere Umarmungen und verfluchen die Einsamkeit.
Darum bitten wir Euch, steigt ein in die Poesie des Erlebens.
Bekannt für unsere Bildersprache verteilt die Regisseurin 4 ganz unterschiedliche Episoden, gesammelt in einem expressiven Theater aus Bildern, Musikkompositionen, Körpern, Erzählungen...
Step by Step schildert sie die Tragik und die Humoresken des Alltags im Tempo einer Schlittschuhläuferin nistet sie sich ein in eure Haut und lächelt.



Poetischer Überblick:

Episode 1
Als der Mond schon längst verschwunden war...

Episode 2
Hören und Sehen und sonst noch was?

Episode 3
"Lasset die Vögel wieder singen"

Episode 4
"Kinder als Kinder"

Episode 5
LIEBE
Sehnsucht, Abschied, und das Betteln um den letzten Kuss.



TEXT und INSZENIERUNG
Helen Körte

Kostüme
Margarete Berghoff

Schauspiel
Katrin Schyns
Venera Dick
Elena Thimmel
Myriam Tancredi
Eric Lenke
Richard Köhler
Armend Huli

Musik
Komposition/ Musikalische Leitung / Piano, Gitarre
Uwe Kremp
Violine
Katrin Becht
Sopran
Bernadette Schäfer

Filmmusik
Elvira Plenar

Bühne, Objekte
Wilfried Fiebig

Licht
Johannes Schmidt

Assistenz
Hanna Linde

Bilder / Projektionen
Huyen Tran Chau
Markus Becker
Christine Fiebig

Bilder
Holger Menzel

GRAFIK:
Jörg Langhorst



Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
HfG Offenbach